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Foto: Heinz Müller, LengfeldDer Herbertsche Chor "Eintracht 1847" Höchst im Odenwald e.V. wurde im Jahre 1847 ursprünglich als Männergesangverein gegründet.
bekam so seinen heutigen Namen. Ensemble. einen versierten Chorleiter, der die Chorarbeit seit nunmehr 33 Jahren zielbewusst und erfolgreich fortsetzt. Leitung realisiert. Seit nun fast 50 Jahren besteht unsere Freundschaft zu den Sängerinnen und Sängern des Silver Ring Choirs aus Bath in England. Erlebnisreiche und unvergessliche Auslandsreisen zu unseren Freunden zählen zu den Highlights. Nachdem wir zuletzt 2007 schöne und harmonische Tage in Bath und Umgebung verbringen durften, feierten wir 2011 bei uns in Höchst 50 Jahre Freundschaft mit dem Silver Ring Choir. Auch mit dem Chor aus unserer Partnerstadt Montmélian, dem Les Choeurs de la Citadelle, verbindet uns eine langjährige Freundschaft. Wir erwarten den französischen Chor im Juni in Höchst.
PRESSEBERICHTE
Dez. 2017 Weihnachtsfeier mit Ehrungen Im Dezember beging der Herbertsche Chor seine traditionelle Weihnachtsfeier im festlich dekorierten Hotel Lust. Die zweite Vorsitzende Karin Gläser führte durch das kurzweilige Programm und nahm auch die inoffiziellen Ehrungen vor. Für die musikalische Untermalung sorgten neben dem Chorleiter Klaus G. Müller (Klavier) und dem Chor (Gesang) der Trompetenspieler Don Feidner mit einem befreundeten Klavierspieler. Nachdem der bewährte Nikolaus Friedrich Fleck im letzten Jahr in den verdienten ‚Ruhestand‘ gegangen war, übernahm Martin Mees dieses ehrenvolle Amt. Er ließ in seinem gereimten Vortrag das vergangene Chorjahr Revue passieren. Wie es sich für einen Nikolaus gehört, gab es viel Lob, aber auch Tadel. In zwei Fotoshows wurde ein Überblick über Ereignisse des Jahres 2017 gegeben. Cornelie Zimmer zeigte per Beamer Fotos vom Besuch des Silver Ring Choirs aus Bath in England. Jörg Helfmann führte Bilder von einem weiteren Highlight des Chors, der Reise nach Rom mit Singen im Pantheon, vor. Der Herbertsche Chor ehrte bei seiner Weihnachtsfeier langjährige Mitglieder. Franziska Koch, Hiltraud Lutz (beide verhindert) und Ulrich Wölfelschneider sind seit 10 Jahren aktive Mitglieder. Seit 30 Jahre singen nun schon Dorothea Dietz, Elena-Maria Helfmann und Friedel Schwinn. Gerhard Seibert, der nach aktiver Mitgliedschaft den Chor als passives Mitglied unterstützt, wurde für 40 Jahre Treue zum Chor gedankt. Die passiven Mitglieder Paul Nuss (20 Jahre, seit 2017 aktiv), Ello Resch (30 Jahre) und Eckhardt Korte (40 Jahre) konnten ihre Ehrungen leider nicht persönlich entgegennehmen. Die offiziellen Würdigungen nahm Walter Mayer, Vorsitzender des Kreis-Chorverbands, vor. Geehrt wurde Susanne Fleck, die nun seit 25 Jahren im Alt singt. Auch die Sängerinnen Lucie Fröhlich und Gabi Tomada nahmen Urkunden des Sängerkreis-Vorsitzenden in Empfang. Sie können schon auf 40 Jahre aktive Mitgliedschaft zurückblicken. Den Aktiven und Passiven sei an dieser Stelle sehr herzlich für ihre l angjährige Treue und Unterstützung gedankt.
Bericht: Cornelie Zimmer
2017 Musica Sacra – ein anspruchsvolles geistliches Konzert Der Herbertsche Chor Höchst veranstaltete sein traditionelles geistliches Konzert Musica Sacra in der Christ-König-Kirche in Höchst. Neben dem Posaunenchor Höchst unter der bewährten Leitung von Michael Bodensohn konnte der Männerchor ‚Chorvereinigung Schimborn‘, geleitet von Werner Fleckenstein, gewonnen werden. Nach der Eröffnung des Konzerts durch den Posaunenchor begrüßte Martin Mees das Publikum und die Ehrengäste. Der Herbertsche Chor begann seinen ersten Auftritt mit ‚Alta Trinita Beata‘ aus dem 15. Jahrhundert. ‚Ave verum corpus‘ von Mozart und das ‚Ave Maria‘ von Arcadelt folgten. Mit 'Signore delle Cime‘, einem in den italienischen Alpen verunglückten Bergsteiger gewidmet, beendete der Höchster Chor den ersten Teil. Mit dem bekannten Kirchenlied ‚Lobet dem Herrn‘ leitete der Posaunenchor den ersten Auftritt des Männerchors ein. Bei seinem letzten Chorvortrag ‚Stern, auf den ich schaue‘ von Otto Fischer kam der Solist Matthias Röll zum Einsatz. Er begeisterte die Zuhörer mit seiner sicheren und wohlklingenden Stimme. Nach einer weiteren Einlage des Posaunenchors betrat der Gastgeberchor wieder die ‚Bühne‘. Mit dem gefühlvoll gesungenen ‚Abendfriede‘ von Josef Rheinberger begann der Chor den zweiten Teil. Nach dem Gebet ‚The Blessing of Aaron‘ und ‚Laudate pueri, Dominum‘ beschlossen die Sängerinnen und Sänger ihren Auftritt mit dem beliebten ‚Hallelujah‘ von Leonard Cohen, am Klavier begleitet von Chorleiter Klaus G. Müller. ‚Es will Abend werden‘ brachte der Posaunenchor vor dem zweiten Auftritt des Männerchors zu Gehör. Die folgenden Lieder der Chorvereinigung Schimborn, darunter ‚Beati Mortui‘ von Mendelssohn- Bartholdy, wurden neben dem bereits erwähnten Matthias Röll noch von weiteren Solisten begleitet, darunter auch der Chorleiter Werner Fleckenstein. Das Publikum bedankte sich mit lang anhaltendem Beifall für ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Konzert, das nur durch intensives und qualifiziertes Üben mit den Sänger/innen und den Bläsern ermöglicht wurde. Als Ausdruck des Dankes erhielten die Dirigenten ein Weinpräsent. Auch Martin Mees, der das Programm gekonnt moderierte, der Hausherr Pfarrer Mamulski, die zweite Vorsitzende Karin Gläser und die Geschäftsführerin Anita Künnemann, die wie immer für einen reibungslosen Ablauf sorgte, wurde mit einem Präsent gedankt. Nach der instrumentalen Einleitung durch den Posaunenchor sangen das Publikum und die Chöre zum Abschluss gemeinsam das bekannte Abendlied ‚Der Mond ist aufgegangen‘ nach einem Satz von Max Reger. Der gastgebende Herbertsche Chor bedankt sich sehr herzlich bei seinem Publikum für sein Kommen und die Spendenbereitschaft. Bericht: Cornelie Zimmer 2017 Herbertscher Chor singt im Pantheon in Rom Als Chorleiter Klaus G. Müller dem Herbertschen Chor vorschlug nach Rom zu fahren, war die Interessentenliste schnell gefüllt. Mitte Oktober flogen dann die Sängerinnen und Sänger des Höchster Chors mit Anhang und Gästen nach Rom. Neben individuellen Besichtigungstouren in der ewigen Stadt hatte der Chor die einmalige Gelegenheit, im Pantheon während einer Messe zu singen. Gute Kontakte des Chorleiters ermöglichten dieses einzigartiges Erlebnis. Das Pantheon mit seiner gewaltigen Kuppel diente ursprünglich als antikes Heiligtum, bevor es im Jahr 609 in eine christliche Kirche umgewandelt wurde. Den Abschluss dieser wunderbaren Reise bildete ein leckeres Abendessen in einer Osteria. Für das gute Gelingen sorgten nicht allein das Kaiserwetter und die berühmten Sehenswürdigkeiten Rom, sondern auch die gute Vorbereitung und Organisation durch unseren Chorleiter, seiner Tochter Elena-Maria Helfmann und Karin Seibold. Ihnen sei an dieser Stelle sehr herzlich gedankt. Bericht: Cornelie Zimmer
2016
Klaus G. Müller 40 Jahre Dirigent beim HerbertschenChor
Gelungene Überraschung
Statt Chorprobe überraschten die Sängerinnen und Sänger des HCHs ihren Chorleiter Klaus G. Müller mit einer Feier zu seiner 40-jährigen Dirigententätigkeit im Herbertschen Chor. Mit dem Ausscheiden von Richard Herbert im Jahr 1976 musste der Vorstand sich nach einem neuen Chorleiter mit entsprechenden Qualifikationen umsehen. Bei der Suche stieß man auf Klaus G. Müller aus Mömlingen, der ein Musikstudium in Frankfurt (Klavier und Gesang) und auch schon Erfahrungen als Chorleiter und Stimmbildner aufweisen konnte. Bevor Klaus Müller vom kritischen Vorstand akzeptiert wurde, musste er mehrere Probe- Singstunden abhalten. Nun von seiner Qualität überzeugt, wurde er engagiert. Ein erster Höhepunkt knapp ein Jahr nach Übernahme des Chors war die Konzertfahrt nach Reggio di Calabria. Diese eindrucksvolle Reise in den Süden Italiens wird allen Teilnehmern in bester Erinnerung bleiben. Auch die Besuche bei den Partnerchören in England, Frankreich und Italien, erfolgreiche Teilnahmen an Wettstreiten, beeindruckende Konzerte und Liederabende zeigen, dass die Verantwortlichen vor vierzig Jahren eine gute Entscheidung getroffen hatten. Musikalische Beiträge von Martin Mees und Wolfgang Geissel an der Gitarre lockerten die Feier auf. Karin Gläser als Nachrichten- Moderatorin und Traudel Schleich als italienische Reporterin setzten die erste Zeit mit Klaus humorvoll in Szene. Nach einem üppigen Büfett, das von den Chormitgliedern bereitgestellt wurde, beschloss Cornelie Zimmer mit einer Fotoshow über „40 Jahre Dirigent beim HCH“ einen unvergesslichen Abend. Als Dank für seine professionelle, geduldige und humorvolle Arbeit mit dem Chor überreichte der erste Vorsitzende André Hinkelmann dem Dirigenten neben verschiedenen Präsenten ein Ölgemälde, unverwechselbar von Ute Bodensohn gestaltet.
Bericht: Cornelie Zimmer (Juni 2016)
2015 Geistliches Konzert Musica Sacra auf hohem Niveau Am Sonntag, dem 22.11.2015 veranstaltete der Herbertsche Chor in der katholischen Kirche in Höchst ein geistliches Konzert, das ein überzeugendes und mitreißendes Repertoire bot. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäste eröffnete der evangelische Posaunenchor unter der Leitung von Michael Bodensohn mit einer Kantate von Bach das Konzert. Vier geistliche Lieder, gesungen vom Gastgeber mit seinem Dirigenten Klaus G. Müller, fanden Gefallen bei dem Publikum, vor allem das ‚Laudate Pueri Dominum‘ von Antonio Soler, das von Richard Trares gekonnt am Klavier begleitet wurde. Der mit über 70 Sängern besetzte Kirrlacher Chor (Dirigent: Richard Trares) begeisterte im ersten Teil mit vier geistlichen Liedern. Nach zwei weiteren Stücken des Posaunenchors trug der Herbertsche Chor gefühlvoll den ‚Abendfrieden‘ von Rheinberger vor. Zwei Spirituals und das ‚Hallelujah‘ von Leonard Cohen gefielen den Zuhörern, sodass der Höchster Chor noch ‚Dio del Cielo‘, ein Bergsteigerlied aus den italienischen Alpen, als Zugabe sang. Intensiv und rhythmisch brachte eine kleine Auswahl des Kirrlacher Männerchors das Spiritual ‚Soon ah will be done‘ von William Dawson zu Gehör, um dann mit gesamter Stärke drei weitere Chorsätze vorzutragen. Höhepunkt war das Spiritual ‚When the Lord says come‘ (David Pole), bei dem die Soloeinlagen für Gänsehaut sorgten. Begleitet vom Posaunenchor wurde das Konzert mit dem gemeinsamen Schlusslied ‚Bleib bei mir‘ von Daniel Rau beendet. Für das abwechslungsreiche und auf hohem Niveau dargebotene Konzert bedankte sich das Publikum mit lang anhaltendem Applaus und guter Spendenbereitschaft. An dieser Stelle möchte sich der Herbertsche Chor beim Publikum für die Spenden sowie bei Martin Mees für die gelungene Moderation und bei Anita Künnemann für die gute Organisation des Konzerts ganz herzlich bedanken. Auch den vielen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, ohne die die Durchführung eines Konzerts nicht möglich wäre, gebührt ein Dankeschön. Text für Presse: Cornelie Zimmer (November 2015)
2015 Herbertscher Chor singt in Rochuskapelle Der diesjährige Ausflug führte die Sängerinnen und Sänger des Herbertschen Chors mit ihren Familien an den Rhein. Als erstes Ziel wurde Mainz angesteuert. Sehenswert war neben dem Dom und dem Gutenbergmuseum der lebendige Wochenmarkt um den Dom herum. Nach einer Stärkung ging es rheinabwärts weiter in die Stadt der Hildegard von Bingen. Dort gründete die Natur- und Heilkundige im 12. Jahrhundert ein Kloster auf dem Rupertsberg, von dem nur noch zwei Gewölbekeller existieren. Ein interessanter Vortrag im Hildegard-Gewölbe gab Einblicke in das Leben und Wirken der berühmten Klostergründerin. Anschließend fuhr der Chor auf den Rochusberg. In der auf dem Berg gelegenen Rochuskapelle gaben die Sängerinnen und Sänger ein kleines Konzert.
Herrliche Ausblicke vom Rochusberg auf das Rheintal luden zum Verweilen ein. In Oberwesel, dem nächsten Ziel, bestiegen die Teilnehmer ein Ausflugsschiff nach Trechtingshausen. Burgruinen, Weinberge und romantische Städtchen säumten das Ufer. Bei einer Abschlussrast in dem Gasthaus‚ Wiesenmühle‘ in Flörsheim ließen die Höchster einen schönen und interessanten Ausflugstag ausklingen. Bericht: Cornelie Zimmer (Juni 2015)
2014 Herbertscher Chor zu Gast bei Freunden
Making Music - unter diesem Motto stand die 15. Chorbegegnung zwischen dem Silver Ring Choir of Bath und dem Herbertschen Chor aus Höchst. Diese Konzertreise nach England erfolgte auf Einladung des englischen Chors, der mit den Höchstern im Juni 2011 das Jubiläum der 50-jährigen Freundschaft begehen konnte. Als erste Aktivität stand der Empfang in der Guildhall of Bath auf dem Programm. Bei Getränken und Snacks hieß die Bürgermeisterin den Herbertschen Chor mit Partnern und Gästen herzlich willkommen. Ausflüge in die nähere Umgebung von Bath führten in pittoreske Dörfer und großartige gotische Kathedralen. . Ein Ausflugsziel war Lacock, wo der Herbertsche Chor vor der Abbey ein Konzert im Freien gab, das vom lokalen englischen Rundfunk aufgezeichnet wurde. Die Innenräume der Lacock Abbey, ein ehemaliges Nonnenkloster aus dem 13. Jahrhundert, waren vor allem für die Jugendlichen von besonderem Interesse, da in ihnen Teile der Harry-Potter-Filme gedreht wurden. Höhepunkt dieser Chorbegegnung war das gemeinsame Konzert in der St.-Michael’s Church in Bath. Beide Chöre gaben Kostproben ihres Könnens. Unter den Gästen befand sich der hochbetagte ehemalige Chorleiter des Silver Ring Choirs, Kelvin Thomas, der 1961 zum ersten Mal mit seinem englischen Chor den Odenwald besuchte. Mit immer noch kraftvoller Stimme sang er das gemeinsame Schlusslied ‚Deep the Silence‘, das von ihm arrangiert wurde, auf Walisisch mit. Bevor die traditionelle Farewell-Party in der Selwyn Hall of Box begann, folgte der Chor der Einladung, der örtlichen Kirchengemeinde, in der anlässlich eines Blumenfests prachtvoll geschmückten Kirche von Box zu singen. Leckere Speisen und Getränke, nette Gespräche und eine Tombola trugen zum Gelingen des Abschiedsabends bei. Als Gastgeschenk überreichten die Höchster den englischen Sängerinnen und Sängern Noten von Leonard Cohens ‚Hallelujah‘ und dankten der Organisatorin Ruth Bwye mit einem Fotobuch über die Chorbegegnung von 2011. Vor dem Rückflug nach Frankfurt blieb noch die Gelegenheit, sich in den Trubel der City of London zu stürzen oder etwas beschaulicher den Palast der Queen zu besichtigen. Nach einer harmonischen Konzertreise voller schöner und neuer Eindrücke trafen die Höchster am späten Sonntagabend wieder im Odenwald ein.
Pressebericht: Cornelie Zimmer (Juni 2014)
2013 HERBERTSCHER CHOR GEWINNT WETTSTREIT
Probe vor dem Wettsingen
Das sonnige Herbstwetter sorgte für gute Stimmung bei unserem Chorwettbewerb am vergangenen Sonntag (29.09.2013). Schon am frühen Morgen starteten wir nach Steinbach in der Nähe von Gießen, wo der Männerchor „Eintracht Steinbach“ anlässlich seines 150-jährigen Jubiläums einen sakralen Chorwettbewerb ausrichtete. In der Gruppe ‚Gemischte Chöre bis 45 Sänger/innen’ erzielten wir den 1. Klassenpreis, den 1. Dirigentenpreis und ein Silberdiplom. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in Steinbach fuhren wir in das mittelalterliche Städtchen Laubach am Fuß des Vogelsbergs. Das Schloss Laubach, das noch heute von der Grafenfamilie Solms-Laubach bewohnt wird, und die historische Altstadt boten eine passende Kulisse für weitere Liedvorträge. An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem Chorleiter Klaus G. Müller für die gute Wettstreit-Vorbereitung bedanken. Des Weiteren geht ein herzliches Dankeschön an Hans und Claudia Rausch aus Airlenbach für die großzügige Einladung zum Mittagessen und die Planung des Rahmenprogramms.
Bericht: Cornelie Zimmer (Sept. 2013)
2012 Herbertscher Chor in Italien Wetterkapriolen trübten die Stimmung, als der Herbertsche Chor über Himmelfahrt 2012 zu einem Chorbesuch nach Livigno fuhr. Dieser bekannte Skiort liegt auf einer Höhe von über 1800 Metern in der italienischen Provinz Sondrio in der Lombardei. Wegen seiner im Winter von der Außenwelt abgeschnittenen Lage erklärte Napoleon den Ort zur zollfreien Zone. Diesen Status genießt der Ort auch heute noch. Schon seit längerer Zeit hatte Don Feidner, ein Sänger des Höchster Chores, Kontakt mit dem Coro Monteneve in Livigno aufgenommen. Bei zahlreichen Besuchen vertiefte sich die Freundschaft und der Gedanke eines Chorbesuchs rückte in greifbare Nähe. Dons Bilder von der herrlichen Bergwelt Livignos taten ihr Übriges, die Sängerinnen und Sänger mit ihren Familien und Freunden auf die Fahrt einzustimmen. Bei strahlendem Sonnenschein führte Don die Höchster am nächsten Vormittag durch den Ort und zeigte ihnen die besten Cafés und Geschäfte. Anschließend besuchten sie Trepalle, das höchstgelegene bewohnte Dorf Europas. Eine kleine Kapelle mit großartiger Akustik lud zum Singen ein. Wer dann noch Lust und Energie hatte, wanderte am Nachmittag mit Don durch das Val Nera (dunkles Tal) zu einem beeindruckenden Wasserfall. Eine Fahrt mit dem Bernina -Express stand am nächsten Tag auf dem Programm. Zunächst ging es mit dem Bus nach Poschiavo in Graubünden. Von dort startete die kurvenreiche Tour über den Bernina-Pass, bis der Zug schließlich das fast tausend Meter höhere und um einige Grad kältere St. Moritz, Stadt der Reichen und Berühmten, erreichte. Am Samstagmorgen nutzten viele die Gelegenheit, in Livigno zollfreie Waren einzukaufen. Danach wanderten die Höchster zur Latteria di Livigno, einer Sennerei, in der die Milch aus dem Ort verarbeitet wird. Beim anschließenden Mittagessen, zu dem der Coro Monteneve eingeladen hatte, konnte man sich von der ausgezeichneten Qualität der Molkereiprodukte in Form von Käse und Eis überzeugen. Höhepunkt des Chorbesuchs war das gemeinsame Chorkonzert am Samstagabend im Cinema-Gebäude von Livigno. Die abwechslungsreichen Liedvorträge beider Chöre begeisterten das Publikum. Bei einem gemeinsamen Abendessen nach dem Konzert, zu dem der italienische Chor in ein Restaurant eingeladen hatte, lernten sich die Sängerinnen und Sänger beider Chöre näher kennen.
Am Sonntagmorgen trat der Chor voller neuer schöner Eindrücke von Land und Leuten die Heimreise an.
Bericht: Cornelie Zimmer (Mai 2012)
2011 Der Herbertsche Chor aus Höchst und der Silver Ring Choir of Bath feiern 50 Jahre Freundschaft
1996 gemeinsames Singen bei Konzert in Bath
Über das verlängerte Wochenende an Christi Himmelfahrt 2011 war der gemischte englische Chor, The Silver Ring Choir of Bath, Gast bei dem Herbertschen Chor in Höchst, um gemeinsam das Jubiläum der 50-jährigen Freundschaft zu feiern.
Mit einer Anfrage des Hessischen Sängerbundes wurde 1960 der Grundstein gelegt. Man wollte wissen, ob der Herbert’sche Männerchor aus Höchst, damals schon ein gemischter Chor, in der Lage sei einen Chor aus England in Familien aufzunehmen und Konzerte und Ausflüge zu organisieren. Im Gegenzug würde der deutsche Chor im Folgejahr nach England eingeladen werden.
Der Vorstand des Höchster Chores unter der Leitung von Adam Appel und Wilhelm Reeg nahm die Herausforderung an.
Natürlich war der Besuch eines ausländischen Chores zur damaligen Zeit etwas Außergewöhnliches, und man kann sich vorstellen, dass die Verantwortlichen des Herbert’schen Männerchores einige schlaflose Nächte verbrachten.
Nachdem die Kostenfrage – man sammelte Spenden - geklärt war, musste ein Dolmetscher gefunden werden. Glücklicherweise lebte in Bath der deutschsprachige Dr. Fritz Kohn, der als Mittelsmann zwischen beiden Chören fungierte.
Und so nahm die sehr zeitaufwändige Korrespondenz per Luftpost ihren Lauf.
Im August 1961 traf der Silver Ring Choir of Bath dann endlich in Höchst ein . Bei Konzerten in Darmstadt, Bad König und Höchst zeigte englische Chor unter der Leitung von Kelvin Thomas sein herausragendes Können.
Erste freundschaftliche Bande wurden bei Ausflügen in und um Höchst, in die nähere Umgebung und nach Heidelberg geknüpft. Man sprach mit Händen und Füßen, und man verstand sich.
Im Folgejahr fuhren die Sängerinnen und Sänger des Herbet’schen Männerchores mit ihren Familien nach Bath in Südwest-England. Diese beiden Besuche bereiteten die Grundlage für regelmäßige Chorbegegnungen.
Viele familiäre Freundschaften sind im Laufe der Jahrzehnte entstanden . Die Ehepaare Maria und Horst Rudolph aus Höchst und Morfydd und Brian John aus Bath konnten gemeinsam mit den Chören ihre 50 Jahre währende Freundschaft feiern.
Neben Ausflügen nach Heppenheim und Miltenberg war das Konzert am Freitagabend der Höhepunkt der Chorbegegnung.
In dem vollbesetzten Saal des Höchster Bürgerhauses begeisterten der englische Chor unter der Leitung von Ruth McKibbin und der Herbertsche Chor mit seinem Chorleiter Klaus G. Müller das Publikum. Auch der anlässlich des 65. Böltener Treffens angereiste Chorus Ostrava aus Tschechien unter der Leitung von Lumir Pivovarský erntete Beifallsstürme. Zum Abschluss des großartigen Konzertes sangen die drei Chöre gemeinsam ’An Irish Blessing’, ein Volkslied aus Irland.
Der tschechische Chor nutzte nach dem Konzert die Gelegenheit, bei einem gemütlichen Beisammensein Kontakte mit dem Silver Ring Choir und dem Herbertschen Chor zu knüpfen.
Am Samstagmorgen übergaben die englischen Gäste ihr Jubiläumsgeschenk, eine Sitzbank mit Widmung, die in der Hofreite am Fischbrunnen zur Benutzung bereitsteht.
Bei der ’Farewell-Party’ in der TSV -Turnhalle gab die zweite Vorsitzende Heike Megow einen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Freundschaft und Don Feidner ließ in einer Bildershow 50 Jahre Chorfreundschaft Revue passieren. Viele Chorfreunde und Chormitglieder der `ersten Stunde’ waren beim Abschiedsabend anwesend. Dem Silver Ring Choir wurde ein Fotobuch und DVDs mit Bildern und Dokumenten über die 50-jährige Freundschaft als Gastgeschenk überreicht. Bericht: Cornelie Zimmer (Juni 2011)
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